HCD wird für grosses Spiel belohnt | Hockey Club Davos

News - HCD wird für grosses Spiel belohnt

Der HCD ist optimal in die Playoffs gestartet. Er siegte am Sonntagabend in Lausanne mit einer disziplinierten und aufopfernden Leistung mit 3:2 nach der zweiten Verlängerung. Dominik Egli traf nach 80:29 Spielminuten zur Entscheidung. Zuvor hatten Leon Bristedt und Aleksi Mustonen getroffen. Wie gewohnt stark trumpfte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann auf.

Schon vor der ersten Playoff-Partie sah sich der Coaching-Staff des HCD mit Stürmersorgen konfrontiert. Mit Rico Gredig, Raphael Prassl und Simon Knak fehlten drei Schweizer Angreifer verletzungsbedingt. Zudem konnte Marc Wieser krankheitshalber die Reise nach Lausanne gar nicht antreten. Headcoach Josh Holden entschied sich deshalb, mit Aleksi Mustonen einen fünften ausländischen Stürmer einzusetzen. Dafür verzichtete er auf Verteidiger Kristian Näkyvä. Und als 13. Angreifer kam Jordan Gähler zu seinem HCD-Debüt; er war erst am vergangenen Donnerstag mit einer B-Lizenz vom EHC Visp für den Rest der Saison verpflichtet worden.

Die erwartete Lausanner Angriffslawine wurde mit Verzögerung ausgelöst, weil Andreas Glauser bereits nach 35 Sekunden die erste Zweiminutenstrafe kassierte. Die Platzherren standen hinten allerdings so kompakt, dass die Bündner ihren numerischen Vorteil nicht ausnützen konnten. Und dann ging er los, der ungestüme Angriffswirbel der Platzherren. Sie feuerten aus allen Lagen und konsequent aufs Tor von HCD-Goalie Sandro Aeschlimann. Doch die Lausanner wurden eiskalt erwischt. Bei einem lehrbuchmässigen Konter passte Dennis Rasmussen den Puck quer vors Tor, wo Leon Bristedt gekonnt zum Führungstreffer ablenkte (7.). An der Spielkonstellation änderte sich wenig. Lausanne blieb am Drücker. Die logische Folge war der Ausgleich. Topskorer Antti Suomela passte zum Glauser, der freistehend einschiessen konnte (16.). Erst gegen Ende des Startdrittels konnten sich die Davoser etwas vom gegnerischen Druck lösen, was sich nach 20 Spielminuten im Schussverhältnis von 9:9 ausdrückte.

Im zweiten Drittel erschienen die Davoser wie verwandelt. Nun waren sie es, die über weite Strecken das Geschehen bestimmten und auch zu sehr guten Chancen kamen, diese aber leider nicht verwerteten. Bereits nach 90 Sekunden lancierte die ganze Rasmussen-Linie einen gefährlichen Konter. Der krönende Abschluss blieb jedoch versagt. Auch Yannick Frehner brachte den Puck allein vor Connor Hughes nicht am Lausanner Goalie vorbei (25.). Auch sonst brannte es mehrmals lichterloh vor Hughes. Die Zweikämpfe wurden im Playoff-Stil nun härter geführt, was den Bündnern offensichtlich behagte. Gefährlich wurde es für die Gäste ab der 33. Minute, als sie hintereinander gleich drei Zweiminutenstrafen kassierten. Das Penaltykilling funktionierte mit dem tadellosen Aeschlimann im Rücken aber ausgezeichnet. So kamen pikanterweise die Davoser zur besten Abschlussmöglichkeit. Frehner traf in der 38. Minute aber nur die Latte.

Wieder beidseits bei vollem Spielerbestand gehörte die Anfangsphase des dritten Drittels den Bündnern. Das änderte sich mit der nächsten Davoser Strafe. Diese überstanden die Gäste unbeschadet, weil Ken Jäger am Pfosten scheiterte (45.). Doch der Druck der Lausanner hielt an. Prompt traf Verteidiger Lukas Frick mit einem Weitschuss zum 2:1 (51.). Der HCD reagierte jedoch postwendend. Nur 69 Sekunden später verwertete Mustonen einen Abpraller im Powerplay nach einem Schuss von Bristedt. In der Folge suchten beide Teams die Entscheidung, Zählbares resultierte aber vorderhand nichts, so dass es bereits im ersten Playoff-Viertelfinalspiel zu einer Verlängerung kam.

Auch in der ersten Overtime lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Matej Stransky fehlte in Unterzahl allein vor Hughes die Kraft im Abschluss(47.). Im Gegenzug rettete Aeschlimann gegen Damien Riat. Lichterloh brannte es vor dem HCD-Tor auch während der nächsten Unterzahlphase. Erst beklagten die Platzherren einen Pfostenschuss. Dann annullierten die Headschiedsrichter zu Recht ein Kicktor. Unmittelbar nach Ablauf der Strafe gegen Ambühl rettete Michael Raffl nach einem Nordström-Schuss für den bereits geschlagenen Lausanner Torhüter. Das fünfte Drittel dauerte dann nur noch 29 Sekunden, bis Dominik Egli den HCD zum Sieg schoss.

In den Playoffs folgen sich die Partien nun im Zwei-Tage-Rhythmus. Bereits am Dienstagabend gastiert folglich Lausanne beim HCD im Davoser Eisstadion. Für dieses Spiel 2 in Davos am Dienstag, 19.03. sind Tickets ONLINE im Vorverkauf verfügbar.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: LHC

belohnt

17.03.2024 23:50