Lakers bestrafen HCD für schwache Chancenauswertung | Hockey Club Davos

News - Lakers bestrafen HCD für schwache Chancenauswertung

Der HCD hat auch das zweite Playoff-Viertelfinalspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers verloren – am Sonntagabend zu Hause mit 1:4. 40 Minuten lang war Davos drückend überlegen, doch aus 35 Schüssen resultierte in dieser Zeit nur das 1:1 durch Andres Ambühl. Im letzten Drittel schlugen die Lakers dann eiskalt zu.

Der HCD präsentierte sich in seinem ersten Playoff-Heimspiel von einer wesentlich besseren Seite als beim 3:4 zwei Tage zuvor in Rapperswil-Jona. Die Bündner stiegen vor 5187 Zuschauern vom ersten Bully an aggressiver in die Zweikämpfe und kämpften energisch um jede Scheibe. Schon am Ende des ersten Shifts zettelte Valentin Nussbaumer eine Keilerei an. Danach sorgte der Corvi-Block für viel Hektik und Torgefahr vor dem gegnerischen Gehäuse. Die Lakers fanden erst nach einem sehr streng geahndeten Penalty zu ihrem Spiel. Die Headschiedsrichter werteten eine Störaktion an Gian-Marco Wetter als Foul. Lakers-Topskorer Roman Cervenka nutzte die Penaltychance zum Führungstreffer. Nachdem sich die Davoser von diesem Rückschlag erholt hatten, erzeugten sie wieder viel Druck. Damit provozierten sie bei den Gästen drei kleine Strafen. Die Platzherren schafften es trotz gutem Powerplay – unter anderem während 46 Sekunden gar in doppelter Überzahl – und vielversprechenden Abschlussmöglichkeiten aber nicht, daraus Kapital zu schlagen. So drückte sich die Überlegenheit des HCD nach 20 Spielminuten nur im Schussverhältnis von 19:5 aus.
Kein Glück hatte HCD-Topskorer Mathias Bromé. Kurz vor der ersten Pause verpasste der Schwede den Ausgleich, und auch in der 25. Minute brachte er den Puck nicht an Lakers-Torhüter Melvin Nyffeler vorbei. Dafür klappte es im vierten Powerplay. Andres Ambühl lenkte einen Weitschuss von Magnus Nygren zum hochverdienten 1:1 ins Netz (30.). Die Davoser blieben auch in der Folge am Drücker. Doch die Ausbeute liess auch im Mittelabschnitt zu wünschen übrig – nur ein Treffer aus 35 Schüssen in 40 Spielminuten. Zum Vergleich: HCD-Goalie Sandro Aeschlimann musste in der gleichen Zeit nur 13 Mal eingreifen.

Die schlechte Chancenauswertung sollte sich rächen. Das erste Powerplay der Gäste überstanden die Davoser noch schadlos. Doch kaum war Matej Stransky zurück auf dem Eis, lenkte Sandro Forrer einen Schuss von Nando Eggenberger zur erneuten Lakers-Führung ins Tor (45.). Gut sieben Minuten später unterlief den Platzherren ein kapitaler Fehler in der Offensive. Von Jeremy Wick lanciert, stürmte Wetter solo aufs Davoser Tor los – und er liess Aeschlimann keine Abwehrchance (52.). Nun war der HCD komplett von der Rolle, was Cervenka zum vierten Lakers-Treffer nutzte (54.). Schon mehr als vier Minuten vor der Schlusssirene ersetzte HCD-Coach Christian Wohlwend seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Auch das ohne Ertrag.

Weil die Playoff-Partien im Zwei-Tage-Rhythmus folgen, geht es bereits am Dienstagabend weiter. Dann gastiert der HCD um 20 Uhr wieder bei den Rapperswil-Jona Lakers am oberen Zürichsee. 

Text: HCD-Onlineredaktion  Bild: Maurice Parrée

Lakers bestrafen HCD

27.03.2022 22:30