Nicht noch einmal Punkte rauben lassen | Hockey Club Davos

News - Nicht noch einmal Punkte rauben lassen

Die SCL Tigers sind ein Team, dass zurzeit in der untersten Tabellenhälfte zu finden ist. Trotzdem waren die Emmentaler bisher in dieser Saison immer ein äusserst unangenehmer Gegner für den HCD. Und völlig entgegen dem Dasein im Tabellenkeller produzieren ihre Ausländer bekanntermassen Punkte am Laufmeter. Es wird deshalb eine weitere heikle Mission für die Davoser im Heimspiel am Dienstag. 

Anhand der Platzierungen in der Tabelle müssten die Spiele gegen die SCL Tigers eigentlich eine klare Angelegenheit für den HCD sein. Davos hat 52 Punkte in 25 Spielen gewonnen, die Tigers 24 Punkte in 27 Partien. 17 Siege nach regulärer Spielzeit gegenüber deren sechs, drei Niederlagen in den letzten zehn Partien gegenüber neun.
Diese Zahlen zeigen, es ist erneut eine schwierige Saison für die Emmentaler, nachdem sie schon in der vergangenen Spielzeit hartes Brot zu kauen hatten. Nichtsdestotrotz sieht die Bilanz der Tigers gegen den HCD recht gut aus. Ein 5:4-Erfolg nach Verlängerung und eine knappe 2:3-Niederlage aus der Sicht der Berner Mittelländer stehen nach zwei Duellen zu Buche. 
Nicht nur aufgrund dieser beiden äusserst knappen Aufeinandertreffen, sondern sicher auch nach dem negativen Erlebnis gegen Ajoie wird die Mannschaft von Christian Wohlwend die SCL Tigers im Heimspiel am Dienstagabend sicherlich nicht unterschätzen!  
Zudem befinden sich zumindest drei der vier Ausländer bei den Tigers noch immer im absoluten Höhenflug. Jesper Olofsson, seit geraumer Zeit Ligatopskorer, steht nach 27 Partien bei 37 Punkten. Alexandre Grenier nach gleich vielen Spielen bei 34. Und auf Rang 6, hinter Bromé, Cervenka und Tömmernes findet man bereits Harri Pesonen mit 31 Punkten. Drei Spieler in den Top 6 der landesweiten Skorerliste und nur Rang 12 nach rund der Hälfte der Qualifikation – erstaunlich, dass die Tiger-Imports ihre Mannschaft mit dieser unglaublichen Ausbeute nicht mehr helfen können. Zumal die Linie um Olofsson und Grenier, die meist zusammen mit Schmutz auf dem Eis steht, einen xGF%-Wert (Chance auf einen Sieg) von über 50% hat. Dazu zeigen die detaillierten Statistiken, dass Langnau bei den am meisten erzielten Toren die Nummer 3 der Liga ist, durchschnittlich viele Schüsse auf das gegnerische Tor bringt und im Powerplay zu den besten sechs Teams gehört. 
So wird klar, dass die Spiele wohl oftmals aufgrund der eigenen Defensivleistung verloren gehen. Zudem muss die hohe Torquote ebenfalls ein wenig relativiert werden, da die Tigers den Aufsteiger aus Ajoie gleich zweimal sehr hoch schlagen konnten (9:3 und 8:2). Und tatsächlich zeigt die Statistik zu den erhaltenen Toren (GA) den Grund für die aktuelle Tabellenlage der Tigers. Nur Ajoie auf dem letzten Tabellenplatz lässt mehr Gegentore als die Mannschaft von Jason O’Leary zu. 96 Gegentore in 27 Partien waren es bisher in dieser Saison. Im Vergleich, der HCD führt diese Tabelle mit 56 Gegentreffern in 25 Partien an. Und in der Boxplay-Statistik liegen die Tigers ebenfalls nur auf Rang 11. Diese Balance zwischen Offensive und Defensive ist demnach einer der Gründe, warum den Emmentalern schon acht Punkte auf den Pre-Playoff-Strich fehlen. 
Statistiken hin oder her – der HCD weiss, dass es gegen die Tigers kein Zuckerschlecken werden wird. Im heimischen Stadion mit den eigenen Fans im Rücken muss der Anspruch der Bündner aber ein Heimsieg sein.

Tickets für dieses spannende Affiche sind online oder an der Tageskasse verfügbar.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
 

noch einmal

28.11.2021 13:00