Nur ein Treffer reichte gegen den Meister nicht | Hockey Club Davos

News - Nur ein Treffer reichte gegen den Meister nicht

Trotz einer kämpferisch starken Leistung hat der HCD am Mittwochabend gegen den EV Zug vor 4400 Zuschauern mit 1:2 verloren. Nach Dominik Eglis Führungstreffer sorgten Dominik Schlumpf und Sven Senteler im Mitteldrittel für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Während der HCD zur dritten Partie innert vier Tagen nach den verlorenen Spielen gegen die ZSC Lions und Lugano antrat, kam Zug erstmals seit dem 11. Dezember in der Meisterschaft wieder zum Einsatz. Gleichwohl erspielten sich die Platzherren im Startdrittel die besseren Torchancen. Der vorhandene Spielrhythmus kam ihnen offensichtlich entgegen. Bereits in der Startminute scheiterte Thomas Wellinger aus guter Position an Leonardo Genoni. Der EVZ-Goalie stand auch in der Folge immer wieder im Mittelpunkt, oder dann verfehlten die Davoser sein Gehäuse knapp. Vor HCD-Torhüter Sandro Aeschlimann wurde es erst in der 10. Minute erstmals richtig brenzlig. Verdientermassen gingen aber kurz darauf die Platzherren in Führung. Dominik Egli traf mit einem satten, flachen Weitschuss nach Vorarbeit seines Namensvetters Chris Egli und von Julian Schmutz. Enzo Corvi bei einem Solovorstoss (15.) und Dennis Rasmussen von der Seite (17.) verpassten es danach, den Vorsprung zu erhöhen.

Mit zunehmender Spieldauer fanden die Zuger ihren Tritt immer besser und folglich auch zwingender zu ihrem präzisen Kombinationsspiel. Sie drückten die Bündner immer mehr in die Defensive (13:6 Torschüsse für den EVZim Mitteldrittel). Den Ausgleich fanden die Gäste jedoch als Folge eines Konters. Weil das HCD-Positionsspiel nicht stimmte, konnte sich Dominik Schlumpf freisehend das Loch in Aeschlimanns Kasten aussuchen (26.). Auch beim zweiten Gegentreffer wurde der Zuger Torschütze, diesmal Sven Senteler, zu wenig eng beschattet (36.). Im einzigen Powerplay im Mitteldrittel kombinierten die Davoser wohl gefällig und phasenweise auch zwingend, doch der krönende Abschluss blieb ihnen versagt.

In Anbetracht ihres Mammutprogramms offenbarten die Bündner im Schlussdrittel noch gute Kraftreserven. Gleich mehrmals verpassten sie das 2:2 knapp. So scheiterte etwa Dominik Egli aus spitzem Winkel (44.). Andres Ambühl gelang es nicht, den Puck unter Kontrolle zu bringen (50.). Und Matej Stransky schoss knapp am Tor vorbei (53.). In der Schlussminute schafften die Gastgeber auch mit sechs Feldspielern den Ausgleich nicht mehr. Zu Recht wurden nach der Schlusssirene die beiden Torhüter als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

Mit dem weiten Gang nach Pruntrut zum HC Ajoie schliesst der HCD am Donnerstagabend sein Meisterschaftspensum fürs Kalenderjahr 2021 ab. In den Spengler Cup steigen die Davoser am Abend des 27. Dezembers ein. Um 20.15 Uhr werden sie auf den Verlierer der Partie Sparta Prag – Bern Selection treffen; diese beiden Teams stehen sich am 26. Dezember gegenüber.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée

ein Treffer

22.12.2021 22:30