Restart bei der 1. Mannschaft | Hockey Club Davos

News - Restart bei der 1. Mannschaft

In der inzwischen zweijährigen Covid-Pandemie war es an Weihnachten 2021 das zweite Mal, dass beim HC Davos mehrere positive Teammitglieder die 1. Mannschaft in eine Quarantäne zwangen. Kurz nach Neujahr konnten nun die ersten Spieler nach der 10-tägigen Isolation ein reduziertes Training unter strengen Richtlinien wieder aufnehmen. 

Im November 2020 waren fünf Davoser Spieler positiv getestet worden, zwei Spiele mussten darauf verschoben werden. Danach kehrte der HCD nach einer 10-tägigen Quarantäne ohne die isolierten Spieler mit einem Sieg gegen Rapperswil in die Meisterschaft zurück. 
13 Monate später war der Kollateralschaden in jeder Hinsicht um ein Vielfaches grösser. Ein Grossteil der 1. Mannschaft wurde am 24. Dezember und in den folgenden Tagen positiv getestet, der Spengler Cup und drei Meisterschaftsspiele fielen dem Ausbruch zum Opfer. Was sich gleich blieb, war die 10-tägige Quarantäne, bzw. Isolation der infizierten Personen. Die meisten von Ihnen wurden ab dem 2. Januar aus der Quarantäne entlassen. 
Um für das von der Liga vorgeschriebene «Return-to-Play»-Programm zugelassen zu werden, absolvierten darauf alle diese an Weihnachten positiv getesteten Spieler einen Medical Check unter den Augen von Teamarzt Walter Kistler im Spital Davos, «Wir testen die Spieler vor allem an Herz und Lunge. Sind die Ergebnisse in Ordnung, dürfen sie einen Tag später zum Trainingsrestart antreten», erklärt Kistler den vorgegebenen Ablauf. 
Unter der Leitung von Athletiktrainer Steven Lingenhag und Physiotherapeut Simon Bislin trat so ein Grossteil der Mannschaft Anfangs dieser Woche ins mindestens 5-tägige Return-to-Play-Programm ein. Am ersten und zweiten Tag durfte nur ein leichtes 15-minütiges Training mit einer Belastung unter 70% absolviert werden, am dritten Tag wurde die Trainingsfrequenz auf unter 80% und die Trainingsdauer auf 30 Minuten erhöht. Tag 4 wieder unter 80%, aber 45 Minuten Dauer und ab dem fünften Tag durfte auch auf dem Eis rund eine Stunde, bei einer allerdings weiterhin verminderten Intensität trainiert werden. «In diesem Programm geht es darum, den Körper sehr langsam wieder an die hohen Belastungen zu gewöhnen. Permanent wird dabei die Herzfrequenz der Spieler überwacht, ebenfalls der Allgemeinzustand, d.h. ob jemand beispielsweise über Kopfschmerzen oder andere unerwünschte Nebenerscheinungen aufgrund des Trainings klagt», erklärt Lingenhag. Natürlich spiele es dabei eine Rolle, ob ein Spieler, während der Covid-Erkrankung Symptome hatte oder nicht.
Da nicht alle Spieler bereits am letzten Montag in dieses Programm starten durften, wird zur Zeit in mehreren Gruppen trainiert, um dann ab der nächsten Woche als Team wieder unter normaler Belastung zu trainieren und am 11. Januar bereit für das erste Meisterschaftsspiel im 2022 zu sein. «Wir wollen die Spieler schnellstmöglichst, aber unter Einhaltung der Richtlinien fit für den Trainings- und Spielbetrieb machen. Dazu müssen wir behutsam vorgehen und auf alle Details achten. Lieber jetzt einen sauberen Aufbau machen, als etwas überstürzen und danach die Quittung dafür bekommen», mahnt Lingenhag. 

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
 

Restart

06.01.2022 16:00