News - Sich selber mit Toren belohnen
Die ersten beiden Partien haben die Voraussagen der allermeisten Experten bestätigt. Die ¼-Final-Affiche zwischen dem Qualifikations-Vierten Rapperswil und dem -Fünften Davos wird eine enge (und hoffentlich auch lange) Serie werden.
Der Auftakt in die Best-of-7-Serie war dem HCD am Freitag in Rapperswil gründlich missglückt. Mit dem 3:4-Schlussresultat war Davos noch gut bedient. Entgegen dem Spielverlauf war man zwar in Führung gegangen, wurde danach aber fast 40 Minuten lang von den Lakers dominiert. Als alle dachten, dass dieses erste Duell klar an die Rosenstädter gehen würde, drehte Davos nochmals auf und kam innert 87 Sekunden wieder bis auf einen Treffer heran. Und bei Baranduns Lattentreffer kurz vor Spielende hätte sich der HCD beinah noch in die Verlängerung gerettet. Schlussendlich gingen die Lakers in der Serie aber verdient mit 1:0 in Führung und der HC Davos musste am Sonntag in seinem ersten Playoff-Heimspiel seit vier Jahren eine Reaktion zeigen.
Und die Davoser wussten, was sie ihrem Publikum schuldig wahren. Direkt ab der ersten Sekunde übernahmen die Eisheimischen das Spieldiktat und erspielten sich schon in den Startminuten mehrere Topchancen. Die Lakers überstanden aber diese erste und im weiteren Verlauf der Partie alle weiteren Davoser Druckphasen und gewannen trotz eines Schussverhältnisses von 39:16 auch dieses zweite Aufeinandertreffen. Die Effizienz der St. Galler an diesem Abend war beneidenswert.
Für Andres Ambühl war das Fazit nach der zweiten Niederlage schnell gemacht: «Wir haben zwar probiert und gemacht, wurden dafür aber nicht belohnt.» Und er betont: «Jetzt dürfen wir den Kopf nicht verlieren und müssen das Glück auf unsere Seite zwingen.» Zum Rezept, wie dies gelingen soll, meinte der HCD-Captain: «Wir müssen nicht nur aufs Tor schiessen, dass geschossen ist. Wir müssen die Scheibe cleverer als bisher aufs gegnerische Tor bringen.»
Gelegenheit dazu, und um mit einem Sieg zurück in die Serie zu kommen, haben die Davoser bereits am Dienstagabend in Rapperswil bei Game Nummer 3 in dieser Viertelfinalserie.
Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée
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