Zu viele hochkarätige Chancen vergeben | Hockey Club Davos

News - Zu viele hochkarätige Chancen vergeben

Der HCD hat am Samstagabend zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 0:2 verloren. Sandro Forrer erzielte den wegweisenden Führungstreffer in der 48. Minute. Lakers-Goalie Melvin Nyffeler stoppte gleich mehrere Davoser Solovorstösse.

Erstmals in diesem Kalenderjahr durfte Matej Stransky nach seinen beiden Spielsperren wieder für den HCD stürmen. Und gar zum ersten Mal seit dem 30. November konnte Mathias Bromé nach seiner langen Verletzungspause wieder für die Bündner stürmen. Wie sehr der Schwede in den letzten zehn Meisterschaftsspielen fehlte, zeigte sich allein darin, dass er bei seinem Comeback bereits wieder oder anders ausgedrückt noch immer das Topskorertrikot trug. Aber auch Bromé konnte bei seiner Rückkehr die Davoser Trefferflaute nicht beheben.

Ohne vorsichtiges Abtasten legten beide Mannschaften gleich in hohem Tempo richtig los. Die 3508 Zuschauer sahen eine attraktive Partie, in welcher sich trotz der Offensiv-Power beidseits die aufmerksamen Abwehrreihen nicht erdrücken liessen und die beiden Torhüter gross aufspielten. In der Anfangsphase waren die Lakers spielbestimmend. Ihre beste Chance durch Sandro Forrer vereitelte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann (5.). Auf der Höhe seiner Aufgabe präsentierte sich aber auch sein Gegenüber Melvin Nyffeler. So stoppte er den nach einem Traumpass von Magnus Nygren solo anstürmenden Enzo Corvi (13.). Auch Alex Simic schaffte es nicht, den Puck aus vielversprechender Abschlussposition am Lakers-Torhüter vorbeizubringen (17.).

Das Mitteldrittel, in welchem die ersten Minuten dem HCD gehörten, stand weiter im Zeichen der beiden starken Goalies. Erst stoppte Nyffeler den Sololauf von Marc Wieser (26.), dann scheiterte auch Simon Knak. Auf der anderen Seite hielt sich Aeschlimann bei den beiden ersten Powerplay-Möglichkeiten der Gäste und deren anschliessender Druckphase schadlos. Am nächstem kam Denis Rasmussen dem ersten Treffer der Partie. Der HCD-Center traf jedoch im ersten Davoser Überzahlspiel nur den Pfosten (37.). Kurz zuvor hatte sich Dominik Egli duchgetankt, aber auch dem HCD-Verteidiger war der krönende Abschluss versagt geblieben.

Im dritten Drittel wurde die Partie weniger kontrolliert, ja gar etwas wild. Beide Mannschaften strebten nun vehement da 1:0. an. In dieses Bild passe der Führungstreffer der Gäste: Sandro Forrer lenkte den Puck mit dem Schlittschuh ins Davoser Tor. Weil die Headschiedsrichter während langer Videokonsultation keine Kickbewegung sahen, anerkannten sie das Tor. Die Davoser mussten fortan noch mehr öffnen, was zu einem verrückten Powerplay führte. Bei Kontern verhinderte Aeschlimann gleich zweimal das 0:2. Dazwischen vergab Simic allein vor Nyffeler den Ausgleich. Wenig später brannte es vor dem Lakers-Tor lichterloh, als die Davoser gar in doppelter Überzahl angreifen konnten. Sie blieben aber erfolglos und mussten nach der Schlusssirene ihren verpassen hochkarätigen Torchancen nachtrauern. Zuvor hatte Andrew Rowe in leere Davoser Tor noch den zweiten Treffer für die Lakers besorgt.

Davos setzt die Meisterschaft am kommenden Dienstag mit der Auswärtspartie bei den ZSC Lions in Zürich fort. Am Freitag folgt das nächste Heimspiel des HCD gegen Lausanne.

Text: HCD-Onlineredaktion Bild: Maurice Parrée

hochkarätige Chancen

15.01.2022 22:30